LAG & RM: Wer steckt dahinter?

Die Menschen der Region entwickeln Projekt-Ideen, um unsere Region noch lebenswerter zu machen und gut aufzustellen für die Zukunft.

Die Menschen der Region bilden die LAG, die Lokale Aktionsgruppe, und damit das zentrale Gremium der LEADER-Region.

Die LAG arbeitet federführend die Regionale Entwicklungsstrategie aus, legt die Ziele der LEADER-Förderung fest und berät über Projekt-Ideen.

Die LAG entscheidet, welche Projekt-Ideen mit LEADER-Fördermitteln gefördert werden.

Die LAG beauftragt ein Regionalmanagement, welches die LAG und die Menschen der Region mit ihren Projekt-Ideen begleitet und berät.

Lokale Aktionsgruppe & Regionalmanagement

LAG ist die Abkürzung für „Lokale Aktionsgruppe“, das Entscheidungsgremium in einer LEADER-Region.
Das Besondere an LEADER ist, dass sich eine Region selbst als LEADER-Region zusammenschließt und sich dann mit einem Konzept (Regionales Entwicklungskonzept, kurz REK) um eine LEADER-Förderung „bewirbt“. Ein ganz wichtiges Prinzip bei LEADER ist der sogenannte „Bottom-up-Ansatz“, das heißt, dass die Menschen in der LEADER-Region vor Ort ganz konkret mitwirken können und sollen.
Die LAG hat federführend das REK entwickelt und wählt in ihren Sitzungen die Projekte zur Förderung aus.

Die LAG setzt sich aus den verschiedensten Akteuren zusammen. Mit dieser vielfältigen Zusammensetzung sollen möglichst viele unterschiedliche Sichtweisen, Erfahrungen und Meinungen in den LEADER-Prozess einfließen, denn die LAG soll möglichst gut die Bevölkerung vor Ort repräsentieren.
Die LAG ist das zentrale Steuerungs- und Entscheidungsgremium der LEADER-Region. Sie erarbeitet unter Einbindung der Bevölkerung das Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) und legt damit unter anderem die Ziele und die Rahmenbedingungen der LEADER-Förderung in der Region fest.
Unsere LAG tagt etwa vier Mal pro Jahr. In den Sitzungen werden unter anderem dann auch die Projekte zur Förderung vorgestellt und zur Förderung ausgewählt. Für ihre Arbeit hat sich die LAG auf eine Geschäftsordnung verständigt.

In unserer LAG sind die fünf Kommunen und zwei Landkreise vertreten, aber den überwiegenden Anteil stellen sogenannte Wirtschafts- und Sozialpartner und –partnerinnen. Dies sind also verschiedene Vereine und Institutionen aus der Region. Als beratende Mitglieder sind auch die Tourist-Information Winsener Elbmarsch und Bewilligungsbehörde, das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, mit dabei. 

Unsere LAG besteht aus den folgenden Mitgliedern:
  • ADFC Kreisvorstand Harburg-Land
  • Verein Stöckter Hafen e.V.
  • Kreisverband der Landfrauen
  • Flusslandschaft Elbe GmbH
  • Wassermühle Karoxbostel e.V.
  • Landvolk Niedersachsen / Kreisverband Harburg
  • Förderverein „Historische Ilmenau” e.V.
  • Gewerbeverein Stelle e.V.
  • Präventionsrat Seevetal e.V.
  • Siedlergemeinschaft Samtgemeinde Bardowick e.V.
  • Heimatverein Ashausen
  • Kreisseniorenbeirat Landkreis Harburg
  • Heimat- und Museumverein Winsen (Luhe) und Umgebung e. V
  • Kreissportbund Harburg-Land e.V.
  • Stover Strand Leben Inh. N. Köhnken e.K.
  • Gemeinde Seevetal
  • Gemeinde Stelle
  • Stadt Winsen (Luhe)
  • Samtgemeinde Elbmarsch
  • Samtgemeinde Bardowick
  • Landkreis Harburg
  • Landkreis Lüneburg
  • Tourist-Information Winsener Elbmarsch (beratend)
  • Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg (beratend)
Um das Projektauswahlverfahren transparent zu gestaltet, hat die LAG eigene Projektauswahlkriterien arbeitet.
 
Voraussetzung für die Bewertung ist das ein Projekt diskriminierungsfrei ist und dessen Trägerschaft sowie die Gesamtfinanzierung gesichert ist. Zudem muss der Umsetzungshorizont realistisch sein. Diese Voraussetzungen und die Projektauswahlkriterien werden durch das Regionalmanagement geprüft. 
 
Die Bewertungskriterien gliedern sich in drei Bereiche:
  1. Bewertung des Beitrags zu den vier zentralen Themen.
    Es wird bewertet, welche Ziele der vier Handlungsfelder durch Projekt erreicht werden. Dabei werden Punkte von 0 bis 2 pro Handlungsfeld vergeben werden (0 für gar nicht / 1 für niedrig / 2 für hoch). Ein Punkt wird vergeben, wenn das Projekt einen Beitrag zur Zielerreichung eines Ziels beim jeweiligen Thema leistet. Ein hoher Beitrag wird dann gewertet, wenn mehr als ein Ziel pro Thema im Projekt berücksichtigt wird. Sobald Bezüge zu mehr als einem zentralen Thema bestehen, wird das Projekt als handlungsfeldübergreifend gewertet.
  2. Bewertung des Beitrags zu den drei Querschnittsthemen.
    Es wird bewertet, inwieweit durch das Projekt die drei Querschnittsthemen „Demografischer Wandel“, „Digitalisierung“ sowie „Klimaschutz“ berücksichtigt. Dabei können Punkte von 0 bis 2 für die Themen „Demografischer Wandel“ und „Digitalisierung“ (0 für gar nicht / 1 für niedrig / 2 für hoch) sowie die Punkte 0, 2 und 3 für das Thema „Klimaschutz“ vergeben werden (0 für gar nicht / 2 für niedrig / 3 für hoch). Durch die höhere Bewertung wird dem Querschnittsthema „Klimaschutz“ eine höhere Bedeutung zugewiesen und Projekte, die dieses Thema berücksichtigten, entsprechend hervorgehoben.
  3. Bewertung von weiteren Kriterien zu Zusammenarbeit, Vernetzung und Gleichstellung.
    Es wurden die folgenden fünf weiteren Kriterien festgelegt, die jeweils mit 0 (nein) und 1 (ja) bewertet werden:
  • Das Projekt ist handlungsfeldübergreifend
  • Das Projekt ist samtgemeinde- / einheitsgemeindeübergreifend
  • Das Projekt ist eine interregionale Kooperation
  • Das Projekt zeichnet sich durch eine Beteiligung vieler Akteure aus
  • Im Projekt wird das Thema der sozialen Inklusion besonders berücksichtigt
Die Gesamtpunktzahl (zwischen 0 und 20 Punkten) des Projektes liefert der LAG eine grundlegende Hilfestellung für die Auswahlentscheidung. Es müssen mindestens 10 Punkte erreicht werden.

Die Buchstaben „RM“ stehen für „Regionalmanagement“. Jede LEADER-Region verfügt über ein eigenes Regionalmanagement, welches die LEADER-Region bei der Umsetzung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) unterstützt.

Das Regionalmanagement unterstützt die LEADER-Region im gesamten LEADER-Prozess. Die Aufgaben sind somit sehr facettenreich:
  • Koordination des regionalen Entwicklungsprozesses
  • Betreuung der LAG
  • Beratung und Betreuung aller Projektträgerinnen und Projektträgern
  • Beratung für potentielle Projektträgerinnen und Projektträger
  • Finanzmanagements zur Umsetzung von Maßnahmen und Projekten aus dem REK
  • Durchführung des Monitoringsystems und der Evaluierung
  • Vernetzung der regionalen Akteure
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung von Kommunikations-, Kooperations- und Interaktionsprozessen in der Region und darüber hinaus,
  • Initiierung von gemeinsamen Aktionen innerhalb und außerhalb der Region und Organisation von Erfahrungsaustausch mit anderen LEADER-Regionen

Annika Paulini (geb. Lacour) ist seit 2016 Regionalmanagerin der LEADER-Region ACHTERN-ELBE-DIEK. Von 2016 bis Juni 2023 war sie Angestellt der Stadt Winsen (Luhe), da in dieser EU-Förderphase André Wiese, Bürgermeister der Stadt Winsen (Luhe), 1. Vorsitzender der LAG war. Mit dem Wechsel des Vorsitzes im November 2022 zu Emily Weede, Bürgermeisterin der Gemeinde Seevetal, ist für die aktuelle EU-Förderphase seit Juli 2023 auch das Regionalmanagement zur Gemeinde Seevetal gewechselt.

Gibt es noch Fragen?

Das Regionalmanagement antwortet 🙂

Einblicke in
die LAG-Arbeit

Können alle 6 Punkte mit JA beantwortet werden?
Dann reiche dein Projekt gleich ein.

Vielen Dank für die Einreichung
Ihrer Idee.

Wir melden uns in Kürze bei Ihnen.

Viele Grüße von Ihrer
Regionalmanagerin Annika Paulini